Psychisch kranke Erwerbstätige

Ein Drittel aller Erwerbstätigen klagt laut Studien über psychische Belastungen. Mehr als 20 Prozent der deutschen Bevölkerung suchten innerhalb eines Jahres wegen psychischer Probleme einen Arzt auf, ergab der Gesundheitsmonitor der Stiftung. Für die repräsentative Studie werden zweimal im Jahr bundesweit knapp 1.500 Menschen zu aktuellen Themen des Gesundheitswesens schriftlich befragt.

Besonders angegriffen sind Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverträgen, mit mehr als fünf Arbeitstagen pro Woche und mit einem Arbeitsweg von mehr als 30 Minuten. Psychische Beschwerden sind längst eine Volkskrankheit.

Mit modernen Psychopharmaka und Psychotherapie kann den Erkrankten oft geholfen werden. In manchen Fällen ist auch gezielter Schlafentzug oder eine Lichttherapie sinnvoll. Nach Abklingen der Symptome muss die Behandlung meist sechs bis zwölf Monate fortgesetzt werden, da ein hohes Rückfallrisiko besteht.

Die derzeit unsicheren wirtschaftlichen Verhältnisse verschärften die Situation.

Erwerbstätige, die mehr als fünf Tage die Woche arbeiteten (42 Prozent) oder täglich einen Arbeitsweg von mindestens 30 Minuten zu bewältigen hätten (38 Prozent), würden häufiger psychisch krank, hieß es. Ebenso könne das Betriebsklima die Psyche beeinträchtigen, etwa wenn der Entzug von Vergünstigungen (47 Prozent), Abmahnungen (52 Prozent) oder Kündigung (49 Prozent) im Falle von häufigerer oder längerer Krankschreibung zu erwarten sind.

Psychische Störungen gelten als vierhäufigste Diagnose für Arbeitsunfähigkeit in Nordrhein-Westfalen. Entgegen dem Trend rückläufiger Krankenstände hätten sich psychisch bedingte Arbeitsausfälle in den letzten 20 Jahren fast vervierfacht, Tendenz weiter steigend! Die beiden häufigsten Diagnosen seien Angststörungen und Depressionen.

Psychische Erkrankungen im Arbeitsumfeld weisen auch auf Führungsprobleme hin. Arbeitgeber, die dies erkennen, bieten dementsprechende Schulungsmaßnahmen für ihre Führungskräfte an.

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