Terminsdruck

Für fast ein Drittel aller deutschen Arbeitnehmer gehört Zeitdruck inzwischen zum Alltag. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Jahr 2002. Interessanter Weise scheinen jedoch immer nur die anderen gestresst zu sein:

81 Prozent aller Befragten glauben nämlich, dass die Menschen in ihrer Umwelt unter Stress stehen. Fragt man die Betroffenen dagegen selbst, geben sie sich deutlich entspannter. Nur jeder vierte Manager zum Beispiel bezeichnet sich selbst als gestresst.

So reagieren Sie bei Zeitdruck

Ruhe bewahren. Operative Hektik bringt nichts und erhöht nur Ihren Stressfaktor. Akzeptieren Sie das, was Sie nicht ändern können und entwickeln Sie eine positive Einstellung: Jetzt erst recht!

Prioritäten setzen. Fragen Sie sich trotz oder gerade wegen des Zeitdrucks: Was ist wirklich wichtig und was ist „nur“ dringend? Konzentrieren Sie sich auf die wirklichen wichtigen Dinge und fangen Sie mit dem Allerwichtigsten zuerst an!

Entschleunigen und loslegen. Schneller ist nicht automatisch besser! Wichtige Dinge brauchen Zeit und Ruhe! Überflüssige Aufgaben und lästige Zeitdiebe freundlich, aber bestimmt abwehren. Wenn möglich: Geteilte Arbeit ist doppelter Erfolg! Also: Nicht immer alles selber machen.

In einigen Berufen gehört der Zeitdruck natürlich einfach dazu.

Zum Bespiel bei Fluglotsen. Da gibt es  einfach Momente, in denen der ganze Verkehr auf einmal kommt

Oder der Neurochirurg als Notfallarzt. Dort gehört extremer Zeitdruck zum Arbeitsalltag. Jeder fünfte seiner Patienten ist ein Notfall, ein Mensch, der sich an Gehirn oder Rückenmark verletzt hat und nicht selten in akuter Lebensgefahr schwebt. Zeitdruck lässt sich hier auf eine einfache Faustformel bringen:  Je langsamer er handelt, desto stärker ist der Patient später in seiner geistigen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Wie hält man diesem Druck stand? Wir unterstützen Sie hierbei!

Aber die meisten Arbeitnehmer stehen nämlich gar nicht unter Zeitdruck, oder besser gesagt: Sie bräuchten sich eigentlich gar nicht zu beeilen. Zum einen ist das Dringende ist in den seltensten Fällen auch wichtig. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer verrichten während  ihrer Arbeitszeit  Aufgaben, die das Label ‚dringend’ völlig zu unrecht tragen.

Sie müssen sich nur richtig organisieren. Wir helfen Ihnen hierbei!

Ein Minileitfaden:

Planen Sie Ihre Zeit nicht nur im Kopf, sondern schriftlich. Erstellen Sie detaillierte Tagespläne. Schreiben Sie alles auf, was Sie am betreffenden Tag erledigen wollen.

Setzen Sie Prioritäten: Wer ständig alles auf einmal tun will, verzettelt sich leicht in den einzelnen Aufgaben – und am Ende des Tages bleiben einige wichtige Dinge trotzdem liegen.

Überschätzen Sie Ihre Zeit nicht. Nur etwa 60 Prozent seiner Zeit sollte man fest verplanen. Ungefähr 20 Prozent gehen für unerwartete Ereignisse drauf, weitere 20 Prozent für spontane und soziale Aktivitäten.

Berücksichtigen Sie Ihre persönliche Leistungskurve. Die Leistungsfähigkeit ist während des ganzen Tages Schwankungen unterworfen. Bei den meisten Menschen liegt der Leistungshöhepunkt am Vormittag.

Machen Sie genügend Pausen. Wenn Sie rechtzeitig und regelmäßig Energie auftanken, können Sie Ihre Produktivität steigern.

Nutzen Sie auch kurze Unterbrechungen, um sich zu entspannen.


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