Lachen macht depressiv

Lachen ist gesund! Klar! Aber in manchen Berufen gehört Lachen zum Handwerk: Besonders von Stewardessen, Verkäufern und Mitarbeitern von Call-Centern wird aus Rücksicht auf Kunden das Vortäuschen von Freundlichkeit verlangt. Nach Untersuchungen von Forschern an der Universität Frankfurt kann aber beruflich verordnetes Lächeln krank machen.

Mögliche Folgen seien Depressionen, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Probleme wie die „Apotheken Umschau“ unter Berufung auf die Studie berichtet. Menschen, die beruflich viel lächeln, sollen sich in Arbeitspausen regelmäßig zurückzuziehen und für sich entspannen. Nur so werden die Aggressionen abgebaut und man kann sich von dem „ständigen Lächelzwang“ erholen.

Um das Lächeln des Gegenübers richtig einzuschätzen, hilft ein Blick auf den Sekundenzeiger: Ein echtes Lächeln dauert nur zwischen einer halben und vier Sekunden. Es gezielt einzusetzen, ohne dass es als falsches Grinsen erscheint, ist hohe Schauspielkunst. Ein Trick dabei: Man erinnert sich an eine Situation, in der man sehr glücklich war.

Es wird vermutet, dass Lächeln sei als „Angstgrinsen“ in der menschlichen Vorgeschichte entstanden. Das echte, entspannte und freundliche Lächeln ist nur eine von einem guten Dutzend Varianten.


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